Die Logos Hope begann ihre Laufbahn 1973 im norddeutschen Rendsburg als Autofähre Gustav Vasa der Firma Lion Ferry AB. 10 Jahre lang charterten verschiedene Fährgesellschaften das Schiff immer für die gleiche Fährverbindung zwischen Malmö in Schweden und Travemünde in Deutschland. Später kamen noch Rønne in Dänemark und Trelleborg in Schweden dazu.

Im April 1983 wurde das Schiff an die färöische Fährgesellschaft Smyril Line verkauft und in Norröna umbenannt. Sie verkehrte jeden Sommer zwischen Tórshavn, der Hauptstadt von Färöer, und Lerwick auf den Shetland-Inseln, Bergen in Norwegen, Hanstholm in Dänemark und Seyðisfjörður auf Island. Im Winter charterten andere Fährgesellschaften die Norröna häufig, während sie an ihrer Flotte Wartungen durchführten. Als Smyril Line 2003 eine neue Norröna in Betrieb nahm, wurde das alte Schiff in Norröna I umbenannt und zum Verkauf angeboten. Nach mehreren Inspektionen kaufte GBA Ships die Fähre im März 2004.

Nach einer Planungsphase und Spendenkampagne wurde das Schiff in der Brodotrogir-Werft im kroatischen Trogir ab Juni 2005 grundlegend umgebaut. In das zwei Decks hohe Fahrzeugdeck wurde ein Zwischenboden eingezogen und damit Raum für den Besuchererlebnisbereich geschaffen. Am Heck wurde ein zusätzliches Deck für eine Bordschule für die Kinder von Mitarbeiterfamilien eingebaut. Eine neue Kombüse entstand und die Brücke wurde komplett überholt. Auch die Maschinen im Maschinenraum wurden gründlich instandgesetzt. Unterkünfte und Gemeinschaftsräume wurden umgebaut und die Klimaanlage, das Sprinklersystem und die Elektrik ausgetauscht.

Im November 2007 fuhr das Schiff für den Ausbau von Kroatien ins norddeutsche Kiel. Dort wechselten die Mannschaft und viele Gerätschaften vom Vorgängerschiff Logos II auf die Logos Hope. Durch die nun viel zahlreicheren Mitarbeiter ging die Arbeit jetzt wesentlich schneller voran. Aus Norddeutschland und der ganzen Welt kamen viele zusätzliche Projekthelfer an Bord.

Im Mai 2008 verließ das Schiff Kiel und fuhr nach Landskrona in Schweden ins Trockendock. Dort wurde durch die Seitenwand ein wesentlich größerer und sparsamerer Generator in den Maschinenraum eingebracht. Im Anschluss legte die Logos Hope für eine abschließende Ausbauphase im dänischen Køge an. Dort wurden die Unterkünfte und Gemeinschaftsräume fertig ausgebaut und die Arbeit am Besucherbereich – insbesondere am Logos-Saal und am Besuchererlebnisdeck – ging weiter. Mit vereinten Kräften wurden alle nötigen Gutachten und Prüfungen bestanden und im Februar 2009 konnte die Logos Hope ihre Arbeit aufnehmen.

Abdruck der Fotos von der Gustav Vasa und der Norröna I mit freundlicher Erlaubnis von www.simplonpc.co.uk